gesellschaftliche Fehlleistungen und Alternativen ...
Wer aus Fehlern nicht lernt, macht immer wieder denselben - dies gilt auch für ein Volk. Die Regierung oder Organisationspitze repräsentiert dabei den Lernprozeß des Volkes, denn ...
»Jedes Volk hat die Regierung und den Gesellschaftszustand, den es sich verdient; keine noch wie geartete Regierung oder Gesellschaftsform könnte je von langer Dauer sein, wäre sie ganz und gar vom Volke ungewollt!
Es ist also vielmehr das Volk für seine Regierung verantwortlich, als umgekehrt die Regierung es für das Volk ist...« 
Problematik: Gesellschaftsverhältnisse werden durch abstrakte Vorstellungen, statt auf Grundlage des Menschenwesens bestimmt ...
soll die Gliederung eines Gesellschaftsorganismus den Bedürfnissen des Volkes entsprechen, muss sie auf der Lebensgestalt der Menschen in dem betreffenden Kulturkreis basieren. Dazu muss das Volk, die Menschen, die einzelne Individualität die Möglichkeit haben, sich wahrnehmen zu können und sich wahrgenommen zu fühlen. Es geht also um Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, welche beispielsweise durch entsprechende Rahmenbedingungen, Organisationsstrukturen positiv beeinflußt - aber schließlich nur durch das Verhalten des Einzelnen umgesetzt und verwirklicht werden kann.
Die Nichtbeachtung und mangelnde Wahrnehmung von Lebensgestalt und Volksinteresse resultiert nicht etwa aus einer allgemeinen Dummheit, oder Unkenntnis von Volk oder Regierenden, sondern sie stellt ein symptomatisches Phänomen dar, welches auf eine dahinterstehende strukturgebende Instanz aufmerksam werden läßt. Diese strukturgebende Instanz ist Teil des Bewußtseins jedes einzelnen Menschen, insbesondere ist sie Teil des sich weiterentwickelnden Menschenverstandes, der Gefahr läuft, sich in Strukturen einbinden zu lassen, welche die gegenseitige Aufmerksamkeit und Achtung zu sich selbst und der Individuen zueinander erschweren.
Der Menschenverstand ist Seele. Durch eine Ichleistung, welche mit der Gesellschaftsstruktur korreliert und da auch ihren Anstoß erhält, kann der Verstandes-Seelenteil zum Geist erhoben werden. Den neuen Schritt aus den alten Gewohnheiten heraus zu wagen, diesem widersetzt sich aber der Verstand. »Dann muss ich mir ein Herz fassen« um es dennoch zu tun ... Mut ist Herzenssache! Der Verstand kann nur in linearen Vorstellungsmustern "denken". Er verallgemeinert, abstrahiert, bildet "Schubladen" und eine Bastion von "Regeln". Das ist seine Art - zu kontrollieren - und auf dieser Art beruht seine Macht, die er nicht aufgeben will (Angst vor Kontollverlust) .
Weil das deutsche Volk eine besondere Stärke des Denkens besaß (Vergangenheit!), konnte es genau dort dekadent werden und sich durch Vorstellungen - Ideologien sind nichts anderes - in die Irre der Reglements (ob Nationalsozialismus oder absurde Bürokratie) führen lassen.
Das Überreglement (Reglementierungen basieren notwendigerweise auf Verallgemeinerungen) bildet Formen, zu denen der Lebensgehalt und die Lebensgestalt nicht mehr passt.
Weil jede Verallgemeinerung auf Ausschluß von Minderheiten beruht, wachsen Diskrepanzen zusehens. Diese Gefahr, die in der Verallgemeinerungstendenz des Verstandes liegt, wird zwar hier und dort wahrgenommen und es wird versucht, ihr entgegenzutreten durch Differenzierungen im Reglement (»Produktion von Paragraphen«), welche aber schließlich das Ganze nur aufblähen und noch träger machen. Der Quantensprung und das Loslassen vom Kontroll(wahn) (Verstand) zu Eigenverantwortlichkeit (Herz) wird nicht vollzogen.
Die Folgen und Symptome der Diskrepanz zwischen Vorstellungsreglement und der real wirkenden (sozialen) Lebensgestalt der Menschen sind heute für jeden offensichtlich:
- Zunahme an Gewalt, Depression und Hass einerseits,
- andererseits die Verbreitung von apathischen Zuständen (Egal- und Null-Bock Haltung)
- allgemeine Orientierungslosigkeit, die zu Surrogaten greifen läßt
(wichtige Vermarktungskomponente!)
- allgemeine Lebensverneinung, die sich z.B. in »Kinderlosigkeit«, Umweltzerstörung und Kostenexplosion im Gesundheitswesen ausdrückt.
Befriedigung und friedvolles Leben wird aufgrund des Wahrnehmens und Achtens der menschlichen Bedürfnisse innerhalb der Person und den Entsprechungen des Kulturkreises erreicht.
Hierarchie - und damit notwendig Zentralismus - ist das Ergebnis des Verstandes. Die Hierarchiespitze ist die Minderheit, die die Mehrheit (in der »Demokratie« durch den »Mehrheitswillen«) hat!
Für sie gilt: geteilte Macht ist halbe Macht. Es herrscht das Selektions- oder Karriereprinzip. An der Spitze können eben nur wenige sein!
Wenn eine Minderheit Staat sich aus Machtinteresse über die Bedürfnisse großer Bevölkerungsteile hinwegsetzt, betrachtet er die Mehrheit (Volk) als Minderheit und das Erreichen von Frieden ist eine Illusion im Gegenteil: in Krieg und Terror übergehende Aggression ist unvermeidlich, oder die Apathie führt zu Siechtum (Kostenexplosion im Gesundheitswesen!).
Wie sieht der am Menschen orientierte Gesellschafts-Organismus aus ?
Zum Begriff Organismus: es gibt verschiedene Organe, welche alle miteinander kommunizieren, ohne dass das eine das andere dabei unterdrückt oder auslöscht, im Gegenteil: durch das Miteinander bleibt erst die gesamte Gestalt und damit auch jedes einzelne Organ lebensfähig.
In einem Organismus ist die Kommunikation zirkulativ und gleichrangig - in einer Hierarchie verläuft sie dagegen vertikal: Anweisungen von oben nach unten, Leistungen von unten nach oben.
Im Organismus gilt aufgrund der Gleichrangigkeit der Grundsatz: wie oben so unten, bzw. wie außen so innen und umgekehrt. Das heißt, in der Individualität spiegelt sich die Gesellschaft, so wie sich in der Gesellschaft die Individualität widerspiegelt.
In dem ich also mein eigenes Leben betrachte, werde ich gewahr, was sich auch im Gesellschaftsorganismus wiederfinden muss:
- Ich habe Bedürfnisse wirtschaftlicher Art: das Erlangen oder Produzieren von Produkten, die ich für meine körperliche Existenz benötige (Kleidung, Nahrung, Wohnen).
Die Prozesse, die dazu dienen, sollten möglichst immanent, d.h. ohne Störungen und unsachgemäße Verkomplizierungen ablaufen können. In der Sphäre des Wirtschaftens gilt somit der Grundsatz der Effizienz (Wettbewerbs) und Partnerschaft: ohne unnötige Umwege die beste und nachhaltigste Befriedigung zu erzielen. In der Wertschöpfung und Produktion reicht eine Hand die andere.
- Ich habe das Bedürfnis, meine Lebensart entdecken und ausleben zu können und berühre hierdurch die Sphäre des Mitmenschen. Es liegt also in meinem Wesen mit anderen verträglich zu werden, falls ich mich nicht ausschließlich zur Einsiedelei hingezogen fühle. Ich will mich gut und ich will mich auch sicher in der Gemeinschaft fühlen und kann nicht einsehen, dass mir z.B. grundsätzlich weniger darinnen zustehen sollte, als anderen Mitgliedern in entsprechender Situation. Diese Bedürfnisse betreffen und erzeugen die Rechtsspähre im sozialen Leben mit dem Grundsatz der Gleichheit für jeden.
- Ich fühle mich als einzigartiges Wesen, als Individualität, und habe das Bedürfnis, mich nach meinem Geist zu bilden, auszusprechen, eigene Ideen zu entwickeln und diese auch umzusetzen. Ich fühle mich als geistbegabtes Wesen und entwickele darin das Bedürfnis der freien Kommunikation, des freien Austausches mit anderen Menschengeistern. Dies ist die Sphäre des Denkens, der Ideen, der Intuition, kurz: die Geistessphäre, in der ich zu meiner Vervollkommnung absolute Freiheit genießen können muß.
Diese drei Grundbereiche innerhalb eines Menschen strahlen nach außen und bilden das soziale Leben, welches sich dementsprechend äußert in einer dreigegliederten Gestalt:
• Sphäre des partnerschaftlichen Wirtschaftens
• Sphäre des gleichen Rechtes
• Sphäre des freien Geistes 
Im Sinne des Organischen sind alle drei Sphären immer gleichzeitig zugegen, wobei die jeweils Dominierende sich des Dienstes der beiden anderen sicher sein muß, ohne aber ihre eigene Qualität in die beiden anderen Bereiche hineinbringen zu dürfen. Die Gesundheit der ganzen Gestalt (Organismus) und der einzelnen Organe hängt also davon ab, dass die unterschiedlichen Qualitäten sich nicht vermischen - jedes Organ in seinem Sosein sich also leben kann.
Allgemeine Beispiele für krankhafte Vermischungen:
- Die Qualität der Freiheit in die Rechtssphäre, führt zur Unverhältnismäßigkeit, dagegen in die Wirtschaftssphäre gerückt, zu Unverbindlichkeit und Ausbeutung.
- Die Qualität der Gleichheit in die Geistessphäre gerückt, führt zu Programmatik und Vermassung (siehe »Sozialismus«), im Wirtschaftsbereich zu Uniformität und Produktionsschwund (siehe »Planwirtschaft«).
- Die Qualität der Partnerschaftlichkeit in die Rechtssphäre gerückt, führt zu Korrumption und Lakeientum (siehe »Kapitalismus«), im geistigen Bereich zur Nivellierung des Denkens im Sinne des heutigen Wissenschafts-Positivismus (Wahrheit ist die Meinung der gerade herrschenden Sachkompetenzen und als solche falsifizierbar).
Ein konkretes Beispiel für krankhafte Vermischung:
Ein Wirtschaftsunternehmen stellt ein neues Produkt her. Außer den rein wirtschaftlichen Bedingungen (Rohstoffe, Herstellung, Transport und Marketing), müssen rechtliche Bedingungen erfüllt oder neu geregelt werden, z.B. Lizenzen, vor allem müssen aber auch Verträglichkeit für Mensch und Umwelt gegeben sein, da anderenfalls die Herstellung und Vermarktung dieses Produktes die Rechtssphäre anderer Menschen verletzen würde. Doch statt die Bedürfnisse der Rechtssphäre zu befrieden, versucht das Unternehmen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auf die Rechtslage Einfluss zu nehmen und erwirkt z.B. geringere Emissionsauflagen bzw. eine Heraufsetzung der gesetzlichen Grenz-/Höchstwerte.
Dies schafft es meinetwegen dadurch, dass Forschungsaufträge erteilt werden, deren Ziel die Verharmlosung des Produktes ist.
Dies wäre also ein Beispiel dafür, wo die notwendige Dominanz der Wirtschaftssphäre, die beiden anderen Bereiche (Rechts- und Geistessphäre) so zu ihren Dienern macht, dass sie diese Bereiche entkernt und entmündigt, d.h. letztere ihre eigenen Qualitäten unter dem Diktat der Gewalt der ersteren nicht mehr leben können:
Denn die Forschung als Gebiet in der Geistessphäre muß frei von Absichten, bzw. dem Vorwegnehmen von Endergebnissen sein. Die Rechtssphäre darf nicht einseitig für Eigeninteressen gebeugt werden, sodaß eine Ungleichheit für andere entsteht.
Jede Gesellschaftsform, welche nicht auf Grund der menschlichen Organisation (obige Dreigestalt) beruht, steht im Widerspruch zu den menschlichen Grundbedürfnissen und erzeugt mehr und mehr für den Einzelnen Unmut und Verdruß. Kann die Situation nicht verbessert werden explodieren Gewalt (auch gegenüber der Natur) und Suchterscheinungen in dieser Gesellschaft.
Die oben beschriebene Dreigliederung ist eine Tatsache des menschlichen Seins, in jedem Menschen wirksam, aber auf ganz individuelle Weise. Der gesellschaftliche Inhalt und die Integration der verschiedenen Bereiche entsteht dabei lebendig aus den einzelnen in der Gesellschaft beteiligten Individuen.
Obwohl diese im sozialen Leben wirkende Dreigestalt schon im 19 Jahrhundert erkannt und von vielen tausend Menschen im 20. Jhdt. als im sozialen Leben wirksame Kraft erfahren wurde, haben alle Regierungen seit dem Ende der Monarchien (19./20. Jahrhundertwende) davon keine Notiz genommen, ja nicht einmal es für würdig gehalten, diese Erkenntnis wenigstens als eine Art »Theorie« in den Bildungsprogrammen von staatlichen Bildungseinrichtungen (Schulen/Universitäten etc.) aufzunehmen.
Sie werden die soziale Dreigliederung in keinem einzigen staatlich verordneten Schulbuch finden!!!
Diese Tatsache ist ein Beispiel von vielen, nämlich der Vorenthaltung, Filtrierung und des Todschweigens von »unliebsamen Gästen und Geistern«, welches die Ignoranz der Herrschenden gegenüber den tatsächlichen Begebenheiten und Bedürfnissen im sozialen Leben aufzeigt.
Mangelnde Wahrnehmung und Ignoranz ist die häufigste Ursache von Leid. Wie kommt es zu diesem "menschlichen" Verhalten?
die Quellen der Ignoranz oder die Aufgabe des Volkes:
Ist es ein eingeimpfter »Machttrieb«, der »Wille zur Macht«, der Antrieb, zu den Stärksten zu gehören - gemäß dem Selektionskriterium eines »Sozial-Darwinismus« - was als unabänderliche, genetisch festgelegte Verhaltensstrukur immer wieder im Menschenfleisch wirksam ist und sein muss - eherne Notwendigkeit der Natur, unabdingbar?
Zumindest wäre das ja die beste Ausrede für ein solches Verhalten und es gibt ja auch genügend »wissenschaftliche Arbeiten« die solches zu beweisen scheinen!
Wenn die Freiheit der größte Feind der Mächtigen ist, und das ist sie!, dann ist es sehr geschäftstüchtig, den Menschen die Freiheit auszureden, die Freiheit "wissenschaftlich" abzuqualifizieren. Milieu, Genetik und der Zufall sind die Macher des Menschen! - wie wunderbar ...
Wir sind also nicht frei, sondern systemgesteuert, weil es eben - qua naturae - nicht anders geht.
In der Tat: wenn wir Menschen dies so wollen, genau dann wird es auch so werden. Denn wir haben doch die Freiheit: nicht notwendigerweise muss es so werden, sondern es wird so, weil wir es so vorstellen und danach handeln. Wir könnten aber auch anders, und ich denke, es gab und gibt immer noch etliche Alternativen, welche dies beweisen - wobei diese Alternativen immer die von den Mächtigen unterdrückten zu sein scheinen - sodaß wir wieder beim Aspekt »Macht« angelangt sind und die Theorie der »Macht des Stärksten« bestätigt scheint.
Da die Menschheit mittlererweile über Jahrtausende an Geschichtsschreibung zur Verfügung hat, könnten wir aber alleine durch die Geschichte feststellen:
es gibt zwei Arten von Macht
eine, die geschenkt wird
und eine, die genommen wird.
Beispiel: Jesus von Nazareth erhielt Macht geschenkt und beanspruchte keine. Deswegen wurde er von denen, die Macht genommen hatten und diese also nicht preisgeben wollten, da sie dem Eigennutz unterstellt ist, getötet.
Beispiel: Das tibetische Volk, seit 821 darum bemüht nach dem Grundsatz zu leben:
"Die Tibeter sollen glücklich in Tibet, und die Chinesen glücklich in China leben", wird seitdem immer wieder angegriffen - das oberste Führungshaupt, der Dalai Lama (ab 1578) erhält seine Macht geschenkt, übernimmt diese hohe Verantwortung, um für sein Volk zu handeln.
Er ist der Feind derjenigen, die sich selbst auf den Thron der Macht gesessen haben und von da über die Bedürfnisse der Menschen hinwegregieren.
Weil der Dalai Lama eine große Persönlichkeit ist und deswegen gefunden wurde, hat er es garnicht nötig sich mit Macht zu dekorieren. Er handelt weitgehend selbstlos und stellt so einen unliebsamen Spiegel und ein Feind für die Nicht-selbstlosen dar.
Oberster Grundsatz nachdem die Menschen ausgewählt werden, welche eine gewisse Organisationsmacht haben werden ist daher:
Gebt die Macht denjenigen, die sie nicht begehren! weiter: die Einberufenen haben sich gegenüber der Verfassung, die über einen Findungsprozess im Volk zustande kam, zu verpflichten.
weiter: durch diese Volksgesetzgebung ist garantiert, dass eine Regierung, das sind ja Menschen in der Machtposition, hierdurch vom Volk kontrolliert und modifiziert werden kann. über jedwege Entscheidung, die das Volk unmittelbar betrifft, ist dasselbige zu informieren - und es kann nach Bedarf zu Abstimmungen darüber kommen.
Diesen Gedanken huldigt die direkte Demokratie, welche dem Grundgesetz nach verankert ist, bis heute jedoch von allen Mächtigen verworfen wurde.
Macht(trieb) ist also ein zentraler Faktor und auf Grund des Angedeuteten kann gesagt werden:
es gibt Menschen, die suchen die Macht im Außen:
"ich habe Macht über andere!"
und es gibt solche, die suchen die Macht in sich:
"ich stärke meine Kompetenz und Komplexität, d.i. Erreichen von Selbst- und Welterkenntnis"
Der Unterschied zwischen diesen Varianten besteht darin: die ersteren betrachten sich als Gott, die zweiten sind Gott! Anders ausgedrückt:
wer die Macht nicht in sich spürt, muss die anderen dazu benutzen sich mächtig fühlen zu können. Jeder der die Macht in sich spürt, ist der Feind dieser Mächtigen - denn sie brauchen Ohnmächtige und dafür sorgen sie ... 
Kaufen Sie in einem Baumarkt eine Bohrmaschine für € 9,- - dann ist diese unter Bedingungen hergestellt, in denen Sie garantiert nicht leben wollten. Sie kaufen das Schnäppchen aber trotzdem und üben dadurch Macht auf diejenigen aus, die das Produkt produziert haben. Macht über andere haben, heißt auf Kosten derer sich einen eigenen Vorteil zu verschaffen. Bilanzieren Sie einmal, wieviel Sie von anderen bekommen und was Sie selbst geben ...
Der Mitteleuropäer erhält im Allgemeinen eine positives Ergebnis für sich, denn in der dritten Welt, in Schwellenländern arbeiten Menschen in Not und Armut für seine »Schnäppchen« ...
Der aufmerksame Bürger sieht aktuell ein Machtsystem installiert, welches die Geistessphäre kontrolliert und Querdenker ins Abseits verweist. Kaum jemand findet den Mut, dagegen anzugehen aus Angst vor der Ausgrenzung und dem damit einhergehenden Machtverlust, Repressalien bzw. gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einbußen!
Der Parteienstaat ist dabei selbst wiederum nur ein Teil des Gesamtsystems, welches überwiegend durch »finanzwirtschaftliche Kräfte« beeinflußt und reguliert wird (dazu externer Link hier).
Aus systembedingten Scheinnotwendigkeiten entsteht auf Parteiebene beispielsweise der Fraktionszwang, um den einzelnen Politiker sich nicht allzuweit weg von der Gesamtmeinung entfernen zu lassen (hier also Bruch gegen das menschliche Gesetz des freien Geistes!).
Nach meinen Beobachtungen beruht das Machtsystem auf:
- der geschickten, nicht menschengemäßen Verquickung der drei unterschiedlichen Sphären:
• Sphäre des partnerschaftlichen Wirtschaftens
• Sphäre des gleichen Rechtes
• Sphäre des freien Geistes
- der Ausnutzung des auf der wirtschaftlichen Ebene begründeten Selbserhaltungstriebes des Menschen (versteckte Drohungen, die Existenzängste hervorrufen sollen).
- der Belohnung des Machttriebes (Karriere + Narzissmus), wodurch die Korruption (=Entmündigung, »Schnäppchen«) als wichtige Vorraussetzung zum Erhalt des Systems gewährleistet wird.
- einem hervorragendem Instrument zur Erhaltung der Macht, nämlich dem Zinssystem, welches auf geniale Weise die Punkte a.- c. in sich vereinigt.
- dem im Ego gefangenem Verstand, der solche (a.-d.) Stukturen setzt und die menschliche Seele besetzt - besessen Macht.
Sach- und menschengemäß wäre:
Der Staat erkennt seine Verantwortung bezüglich einer entsprechenden Strukturgebungsmöglichkeit aus der Dreigestalt des sozialen Organismus gegenüber seinen Bürgern an. Der konkrete Inhalt bemißt sich nach den Bedürfnissen des Volkes (Volksgesetzgebung, direkte Demokratie).Der Bürger hat die Pflicht, wenn nötig sich im zivilen Ungehorsam zu zeigen; er sollte darauf achten, seine Persönlichkeit so auszubilden, dass der Staat ihn nicht zu Untaten oder zur Ausführung von lebensverneinden Gesetzen mißbrauchen/benutzen kann. Der Bürger muß die Möglichkeit haben, den Staat zu kontrollieren, da dieser bedingt durch seine Stellung immer die Tendenz in sich trägt, seine Macht zu mißbrauchen (Man nenne mir ein Beispiel aus Geschichte und Gegenwart, in denen ein übermächtiger Staat sein Volk nicht für seine Eigeninteressen ausgenutzt hätte). Der Bürgerbeitrag zu einem gesunden Volk und Staatswesen, ist die Beteiligung an der Demokratie (Die alle-vier-Jahre-ein-Häkchen-machen Demokratie ist keine!).
Wie sieht es heute aus? Der Staat schirmt sich immer weiter von seinen Bürgern ab: statt dass letztere mehr Möglichkeiten haben aktiv einzugreifen, verschärft der Staat seine Kontrollmöglichkeiten. Selbst Politiker mit noch gesundem Menschenverstand haben durch ihr hausgemachtes System kaum eine Möglichkeit Innovationen umzusetzen. Die neuen Kontrollgesetze (»Fingerprint & Chip«, »Abhörszenarien«, Onlinedurchsuchungen etc) rechtfertigt der Staat neuerdings (wieder!) mit dem Phänomen »Terrorismus oder Gewalt«, doch ist das ja gerade ein Phänomen zu dem er durch seine Fehlleistungen sehr stark mit beigetragen hat!
Zum Ergreifen von Präventivmaßnahmen erweist sich der Staat immer wieder als unfähig. Im Gegenteil: vielen wichtigen sozialen, kulturellen und Bildungseinrichtungen wird der Geldhahn zugedreht. Doch wer Bildung, Forschung und Kultur so beschneidet, der kann nur Verkrüppelungen ernten.
Für das, was abertausende seiner Bürger schon längst erkannt haben und monieren ist der Staat zunehmend taub, bzw. versteckt sich hinter Pseudoreglementierungen, die den Anschein von »Volksverantwortung« geben sollen.
Müssen wir uns hier nicht fragen, ob die Ignoranz, die sich immer wieder auf´s neue beweist, nicht vielleicht doch System hat?!
Doch letztendlich verdienen wir uns unsere Verhältnisse - wir, das Volk, jeder einzelne Bürger, schafft sich seine Verhältnisse und Vorgesetzten! - der Staat kann bestenfalls das Sprachrohr des Volkes sein, was aber, wenn ein Volk nicht sprechen will, nicht eigenverantwortlich sein will?
Der Machtapparat braucht Ohnmächtige, er will diese züchten ... doch es liegt bei jedem Bürger, ob er das mit sich machen läßt, ob er einfach nur konsumiert, oder aber ob er aktiv wird ...
Fazit: der Staat kann nur dann als Volkssouverän bezeichnet werden, wenn sich in seiner Agitation die Bedürfnisse des Volkes widerspiegeln.
Damit dies geschehen kann ist Volksbeteiligung und Kontrolle durch das Volk notwendig. Hierdurch entsteht erst die Ausgewogenheit der Pole: Volk und Staat als dynamische Mitte und somit die gesunde Gesellschaft. Voraussetzung dazu ist Bürgeragilität.
Dies könnte man als demokratischen Prozess betrachten, dessen Gelingen sich am Gesundheitsbarometer der Gesellschaft ablesen läßt.
Diejenigen, die offenen Auges durch den Tag gehen, müssen aber leider konstatieren, dass es mit der Gesundheit unserer Gesellschaft weiter bergab geht... Das heutige Parteiensystem ist, wie wir sehen, eine ungeeigente Art, um dem Anspruch auf Demokratie gerecht zu werden.
Und weil obendrein der Staat das Bildungssystem macht, erzeugt dieses in erster Linie »Ohnmächtige« ...
Auflistung der folgenschwersten Fehlleistungen und was anstelle ihrer zu tun wäre...
1. das Zinsinstrument
Die Zinseszinsformel ist gekennzeichnet durch einen exponentiell ansteigenden Kurvenverlauf, d.h.: je höher die verzinsbare Geldmenge ist, um so stärker wächst diese Menge bei gleicher Laufzeit an.
Vergegenwärtigen wir uns kurz, was dadurch geschieht:
Derjenige, der Geld besitzt kann dies durch Zins vermehren. Er wird also nur dadurch, dass er etwas besitzt noch reicher. Und je reicher er ist, um so mehr bekommt er dazu!
Derjenige, der Geld leihen muß, weil ihm Geld fehlt, wird durch den Zins besitzloser - es sei denn er ist Unternehmer in einem Profitsektor. Dann müssen die Produktionsgewinne höher sein, als die Zinsverluste. Aber wer ist alles Unternehmer - und was machen die Unternehmen, die gar keinen Gewinn produzieren können (das sind alle sozialen Unternehmen!)?
Fazit: die Besitzenden werden reicher, die Mittellosen ärmer. Soziale Unternehmen sind eklatant benachteiligt. Dies hat weder etwas mit Partnerschaftlichkeit im Wirtschaftsbereich, noch mit einer Gleichbehandlung in der Rechtsspähre zu tun.
Beide Sphären (Wirtschafts- und Rechtsspähre) werden also unsachgemäß miteinander durch das Zinsinstrument verknüpft und verletzt.
Durch den Selbserhaltungstrieb und den Wunsch, an der Macht (dem Gewinn) teilzunehmen, versucht jedoch fast jeder Bürger dahinzukommen, Zinsen für sich einzuheimsen (das »neue Spekulantentum«, bzw. »Schnäppchenhunger«).
Prüfen Sie sich selbst: würden Sie das Angebot Ihrer Bank, Ihnen 10% Zinsen für Ihr Guthaben einzuräumen ausschlagen?!
Oder umgekehrt: müssen Sie für einen Kredit 15 % Zinsen zahlen, spricht da nicht eine Stimme in Ihnen, dass das doch irgendwie unverschämt ist?!
Woher aber sollten die 10% Guthabenzins kommen, wenn auf der anderen Seite dafür nicht geblutet werden muß?!
Das Zinssystem legalisiert die Ausbeutung.
Erst ab einer verzinsbaren Geldmenge von € 500.000,- und mehr, zahlen Sie hier in Deutschland weniger Zins als Sie als Zinsguthaben bekommen. Denn Zins steckt in allen Preisen, Beispiel:
Hausfinanzierung: oft müssen über 70% finanziert werden. Nach einer gängigen Laufzeit von 20 Jahren haben Sie das Doppelte des urspünglichen Kreditbetrages zurückgezahlt.
Und das zahlen Sie oder Ihre Mieter! So steckt im Mietpreis ca. 50% Zinsanteil ...
Dieser ausbeuterische Zusammenhang wird hierzulande von den meisten Menschen erkannt. Warum aber handeln wir gegen unsere Erkenntnis, bzw. verdrängen diese?
Warum wollen wir also nicht die Ebene der Wirklichkeit (denn das was wirkt, wenn wir hohe Zinsen für uns einheimsen ist an einem anderen Ende die Ausbeutung und Unterdrückung), sondern entscheiden uns lieber für die Ebene der , welche ja auch DIE Vorbedingung und Ursache des Leidens durch Machtmissbrauch ist?
Die Ursache ist zunächst der Egoismus, welcher wiederum durch das Bildungssystem auf das äußerste begünstigt ja geradezu herangezüchtet wird.
Was aber ist Egoismus? - Egoismus ist letztlich der Mangel an Geist: so wie der Hund hinter der Wurst herläuft - läuft der Egoist hinter seinem vermeintlichen Vorteil her, der sich immer nur auf Gelüste bezieht (Konsum, Macht, Bequemlichkeit). Bert Brecht: »zuerst das Fressen und dann die Moral«. Um aus diesem Schlamm herauszukommen, muss der Mensch sich zu sich selbst erheben, zu seinem Höchsten, Inneren, seinem Ich als Licht- oder Geistwesen. Das Ego ist die Finsterniss, die das Licht nicht begreifen kann. Das Ego ist ein Trugbild, mit dem sich der Mensch verwechselt (griechische Mythologie: Narziss, der sich in sein Spiegelbild verliebt). Entsetzliches Leid entsteht durch die Geistlosigkeit, den Egoismus. Das Zinsgesetz ist direkt aus der Feder des Egoismus entsprungen. Jeder der daran festhält ist ein Bekenner des Welt-Egomanen-Clubs und muss auf der Hut sein, dass er eines Tages nicht selbst zum »Schnäppchen« für andere wird.
Die schlimmste Konsequenz des Zinsgesetzes ist die Aushöhlung der Produktivität im »zinsbegünstigten Land« durch Produktionsverlagerung in »zinszahlende«, arme Länder und die dadurch notwendig einschreitende Verarmung von Bevölkerungsschichten!
Folgendes Beispiel wird das weiter veranschaulichen: Sie arbeiten 8 Stunden am Tag und bereichern durch die von Ihnen erbrachten Leistungen die Gesellschaft.
Um die Leistungen für andere erbringen zu können, benötigen Sie schon vorher Leistungen von anderen (denken Sie nur an Ihre Eltern!). Um ein Maß des Ausgleichs zu haben, bedient man sich des Geldes. Wenn jemand Geld in der Hand hat, will das eigentlich sagen: "ich habe gearbeitet - ich habe also gegeben - und bekomme jetzt für das abgegebene Geld wieder etwas von der Arbeit eines anderen". Doch dadurch, dass es Maschinen gibt, hält der Mensch eben auch Geld in der Hand, welches durch Maschinen erwirtschaftet wurde.
Das Entscheidende in beiden Fällen ist aber, dass das Geld ein imaginärer Platzhalter ist entstanden aus einer Arbeit (egal ob Mensch oder Maschine) und gegen eine solche wieder an den Geber (des Produkts, oder der zu empfangenden Leistung) weitervermittelt wird.
Nun wird aber per Zins aus einem Geldvermögen Geld gemacht (der Platzhalter wird einfach aus sich selbst heraus vergößert). Der Besitzer dieses Vermögens nimmt dann mit dem Geld aus dem Zinsertrag Leistungen aus der Gesellschaft für sich in Anspruch. Wurde dafür aber gearbeitet? Nein, denn hinter dem durch den Zins entstandenen Mehrwert steht ja keine Leistung. Er nimmt also, ohne Gegenwert!
1. der Zins sorgt dafür, dass das Geld einen Eigenwert erhält (Geld kann nun billig oder teuer einzukaufen sein!) und dem Zinsertrag keine Leistungen mehr gegenüberstehen:
Immer dann, wenn nun mit dem Geld, welches durch Zinsertrag »entstanden« ist, Leistungen gekauft werden, so sind diese der Produktion abgesaugt, weil auf der anderen Seite ja keine entsprechenden Gegenleistungen in den Produktionskreislauf hineingebracht worden sind.
2. die Aushöhlung der Produktion fällt zunächst nicht auf, da die Lücken zur Zeit noch durch weitere Automatisation/Maschinisierung, bzw. Produktionsverlagerung in Billiglohnländer gestopft werden - der Zins also das geradezu auch notwendig werden läßt (bzw. zur Voraussetzung ein exponentiales Wirtschaftswachstum haben muss!).
Schließlich ist durch die Zinsregel das Abzocken legalisiert! Dies ist ein Verbrechen gegen die partnerschaftlichen Qualitäten der Wirtschaftssphäre in uns Menschen.
Man könnte sagen, das im Wirtschaftskreislauf durch Zinsertrag entstandene Geld verhält sich wie ein Vampir, der vom Blut (Leben/Leistungen) der anderen lebt. Diese Wirklichkeit (=Wirkendes) wird in jedem gespürt und konnte deshalb u.a. im Dritten Reich dazu benutzt werden, das Feindbild der Juden mitaufzubauen, die ja im testamentarischen Sinne Zins erheben konnten, während es den Christen verboten war. So konnte das »blutsaugende Prinzip des Zinses«, welches in der ganzen industrialisierten Welt Gang und Gäbe war und immer noch ist, einer bestimmten Volksgruppe untergeschoben werden, und der ganze Hass, der durch das ausbeuterische, schmutzige Zinssystem unbewußt in den Menschenseelen entstanden war, hatte nun eine geeignete Projektionsfläche gefunden.
Das Geld ist also, wenn es im Sozialen nicht schädlich wirken soll, von dem »Virus« Zins zu befreien. Das Zinsgesetz ist der Garant einer bürokratisch geregelten Sklavengesellschaft: die Mittellosen müssen immer mehr arbeiten, um die Lücken in der Produktivität, die durch das zinsgemachte Geld entstehen, auszugleichen. Gleichzeitig muß weiter automatisiert, müssen Arbeitsplätze gestrichen und ein stetig steigendes Wirtschaftswachstum garantiert werden (nur so können Gewinne gesteigert werden, um die Zinslasten auszugleichen).
Der einfache Zusammenhang von Zins und Ausbeutung, den sogar Kinder verstehen, findet aber in keinen Schulbüchern Niederschlag, im Gegenteil: in Rechen- oder Mathematikbüchern werden schon Elfjährigen Aufgaben gestellt, die den Kindern suggerieren, den Zins auszuschöpfen - also zum Egoisten zu werden!
Warum sollten wir uns nun wundern über die Zunahme an a-sozialen Verhältnissen, wenn wir unseren Kindern schon die Gehirnwäsche einer Abzockmentalität (siehe oben: Förderung des Egoismus, subjektive Vorteilsvariante) von staatswegen verordnet verpassen?!
2. das Geld
Geld ganz allgemein ist ein imaginäres Äquivalent zu in die Gesellschaft eingebrachten Leistungen von Mensch, Tier oder Maschine.
Somit ist das Geld der Sache nach ein (Leistungs)Vertrag: der Geldgeber zeigt damit dem Geldempfänger an, dass durch Arbeit, welche der Gemeinschaft zu gute kam, er das Recht erworben hat, von dieser in definierter Höhe eine Leistung (Arbeit von Menschen oder Maschinen) zu empfangen. In dem der Geldempfänger das Geldmittel entgegennimmt, erkennt er den Vertrag an.
Hier eine Animation über den gesunden Kreislauf des Geldes
Hier eine Animation über den am Virus Zins erkrankten Kreislauf
Durch das Zinsgesetz wird aber nun das Geld aus seiner eigentlichen Sphäre, der Rechtsphäre (Gleiches für gleiche Leistungen), herausgerissen und als Ware in den Konsumbereich (Wirtschaftssphäre) gestellt.
Wollen wir für unsere Gesellschaft Gesundheit haben, müssen wir das Geld wieder seinem Ursprunge zuführen und das ist die Sphäre des Rechts. Es muss dann vom Warencharakter, dem Diktat des Wirtschaftsegoismus, befreit werden.
Einen einfachen aber sachgemäßen Überblick über den Geldkreislauf bietet Ihnen diese: Extra-Seite dazu.
3. der Preis
wie es sein sollte:
Er ist Ausdruck aller Leistungen, Kosten, Belastungen und Verfügbarkeiten, die ein Produkt/Leistung bis zum Endabschnitt seines Werdeganges durchläuft oder tangiert. Deswegen müssen an der Preisgestaltung beteiligt sein:
- Alle an der Produktion/Leistung beteiligte Produzenten (inkl. Rohstofflieferanten/Vorlieferanten) und alle an der Entsorgung des Produktes Betroffene.
- Die für das Produkt in Frage kommenden Verbraucher, durch die der Bedürfnisswert mit zur Preisgestaltung berücksichtigt wird.
Zu a.:
jeder an der Wertschöpfungskette eines Produktes beteiligte Mensch, muß als Gegenleistung für seine Arbeit durch Geld mindestens das an Gütern erhalten können, um damit in der Lage zu sein, seinen Unterhalt und seine Grundbedürfnisse so lange befriedigen zu können, bis er das gleiche Produkt/Leistung wieder erbracht haben kann.
In den Preis muß mit einkalkuliert werden die Verfügbarkeit des Produktes/der Leistung (z.B. muss Gold einen höheren Preis wegen der geringen Verfügbarkeit haben), sowie durch es notwendig entstehende Folgeschäden/-leistungen (sogenanntes Verursacherprinzip).
Zu b.: der Preis wird weiter durch den Wert eines Produktes bestimmt, den die Gesellschaft ihm beimisst. Dieser Wert wird durch Marktforschung, Verbraucherumfragen, Erzeuger-Verbraucher-Meetings und auch aufgrund von Absatzzahlen ähnlicher Produkte ermittelt.
Der Verbraucher bestimmt so mit über den Wert eines Produktes, indem er angibt, wieviel er für ein entsprechendes Produkt zu zahlen bereit ist.
Kann das Produkt günstiger hergestellt werden, so werden also entsprechend höhere Gewinne erwirtschaftet, wie umgekehrt: kann das Produkt nur wesentlich teurer produziert werden, so ist die Herstellung oder Bereitstellung entsprechend unlukrativ oder gewinnzehrend.
Wie sich der Preis aber gegenwärtig ergibt: Die Maxime der Unternehmen ist, sich jeweils gegenseitig zu unterbieten und den geringsten Preis zu erzielen. Innerhalb dieses Konkurrenzdruckes kann letztlich kaum auf soziale Zusammenhänge, auf Verursacherkosten und Umweltbelastungen Rücksicht genommen werden.
Bewiesen wird oben Angedeutetes durch die Nichtumsetzung von dringend notwendigen Umweltschutzmaßnahmen, trotz der vorliegenden Ergebnisse verschiedener unabhängiger Umweltuntersuchungen, die dringenst mahnen, gewisse Emissions-Grenzwerte einzuhalten, wenn wir nicht einer Klimakatastrophe ungeheuren Ausmaßes entgegenschreiten wollen.
Heute gilt immer noch: wer am besten seine Kosten abwälzen kann in Gegenden mit geringen Löhnen und geringen sozialen-/Umweltauflagen oder in andere Produktionsbereiche, für die er dann nicht mehr aufkommen muß (Outsourcing), erntet durch dieses a-soziale Verhalten die größten Gewinne! Die meisten »Preise« heute sind somit gar keine echten und fairen Preise, sondern ein Konstrukt, welches sich aufgrund der geschicktesten Manipulation und der best verdecktesten Ausbeutungsrate ergibt.
Die Aufgabe der Finanz- und Kartellämter (evtl. auch einer dafür neugestalteten Kontrolleinrichtung) wäre es, die Preisgestaltung sich unter Einhaltung der Kriterien a. und b. belegen zu lassen, sodaß Betriebe, die dem nicht genügen, mit empfindlichen Strafen rechnen müssen.
So nähme diese willkürliche, auf Kosten von Umwelt und Menschen gehende Preisgestaltung ein Ende! Hier könnte der Staat also eine wichtige Aufgabe übernehmen - warum tut er aber da so wenig?!
4. die Werbung
der eigentliche Sinn der Werbung:
- Den Verbraucher zu informieren, wo, wann und wie er an die Produkte/Leistungen zu seiner Bedürfnisbefriedigung gelangt.
- Übermittlung von Funktion/Vorteile und anderen Produktinfos
- Dem Verbraucher vor der Produktion neue Möglichkeiten, Erfindungen, Produktvarianten etc. vorzustellen, um anschließend in eine Umfrage/Austausch darüber zu kommen.
Somit ist die Werbung Teil eines Wahrnehmungsprozesses von Produzenten und Konsumenten.
Würde die Werbung in diesem Sinne fungieren, könnten die Betriebe gezielter und wirtschaftlicher produzieren, der Verbraucher würde seine Bedürfnisse in den Produkten besser widergespiegelt finden und vor allem würden viele »Müllproduktionen« und sinnlose Umweltbelastungen vermieden werden.
wie es heute ist:
Viele Produkte werden nahezu in rauhen Mengen auf den Markt geworfen, ohne dass sie dort einen entsprechenden Absatz finden, sie werden an den Bedürfnissen des Verbrauchers vorbei produziert.
Es wird eine gigantische Werbe-Industrie in Gange gesetzt, um den Verbrauchern mittels freien Assoziationen, die mit dem Produkt überhaupt nichts zu tun haben, die Wichtigkeit von Produkten zu suggerieren.
Schließlich wird der Verbraucher durch oben angedeutete Eintrichterungsverfahren verführt und entmündigt:
am Ende weiß er selber nicht mehr, was er will und schließt sich dem allgemeinen Verbrauchertrend an, bleibt aber letztlich unbefriedigt und unzufrieden!
Was geschehen muß:
Um die Möglichkeiten eines Dialoges zu führen, bedarf es geeigneter unabhängiger Marktforschungszentren in jeder größeren Stadt, die das Gespräch mit dem Verbraucher suchen, bzw. ihm die Möglichkeit bieten, seine Wünsche/Kritik und Produktverbesserungsvorschläge einzubringen.
Eine hervorragende Möglichkeit bietet hier das Internet.
Unter: www.Meinungswelt.com finden Sie ein Beispiel wie dies technisch umzusetzen ist (doch ist bei diesem Beispiel Motivation und Hintergrund fraglich).
Solche Einrichtungen ließen sich mit einem Bruchteil der heute gängigen Werbekosten finanzieren!
5. der Lohn
Vorbemerkung:
Die Vorstellungen von Lohn, wie wir sie heute im allgemeinen noch haben und wie sie uns und vor allem auch unseren Kindern in den staatlichen Schulen beigebracht werden, sind nur dazu geeignet, das, was zusammengehört, künstlich zu trennen, um so Parteien und Klassenbildung hervorzurufen - die letztlich wiederum nur der Machtkontrolle dient.
Obige Behauptung ergibt sich aus den bestehenden Verhältnissen, die nach der sach- und wesensgemäßen Beschreibung des Begriffes Lohn dargestellt werden:
was Lohn eigentlich ist:
Wird eine Leistung oder ein Produkt erstellt, welches ein gesellschaftliches Bedürfniss befriedigt - wird diese Leistung/das Produkt entlohnt, indem durch Geld der Preis entrichtet wird. Diese Geldmenge kommt dann denjenigen zugute, die an der Produktion/Leistung beteiligt waren. Sind es Maschinen gewesen, so ist dann dieser Maschinenlohn an die Allgemeinheit (z.B. in Form eines Grund-einkommens) wieder auszuschütten.
Beispiel:
Nehmen wir an, Ihnen macht es Spaß, Papiere vollzuschreiben zu lagern und nach einem Jahr wieder wegzuschmeißen. Diese Arbeit (und solche widersinnigen werden leider verrichtet!) wird wohl kaum auf Bedarf stoßen, und es wäre also nicht richtig, diesen »Arbeiter« für seine Tätigkeit zu entlohnen.
Nun nehmen wir an, Sie leisten etwas, das einem Bedarf entspricht. Wie ist nun der Lohn zu bemessen (die Maschinenarbeit muss genauso entlohnt werden wie die Menschenarbeit - siehe dazu Punkt 4.6.)?
Hier müßte man heute (es ginge allerdings auch ganz anders, dazu später mehr) zwischen zwei Arten von Tätigkeiten unterscheiden:
der Tätigkeit im sogenanten Non-Profit Bereich und derjenigen im sogenannten Gewinn-Bereich.
Die Entlohnung im Profit-Bereich:
Der Wert der Leistung spiegelt sich im Preis und somit im Gewinn wider. Der Lohn ergibt sich somit folgerichtig aus der Gewinnverteilung an alle am Wertschöpfungsprozess eines Beteiligten. Der Gewinn wird dabei entsprechend den Arbeitsanteilen (Zeiten und !) an die Beteiligten verteilt.
Das heißt im Klartext: es gibt keine Lohnunterschiede innerhalb eines Firmenzusammenhanges bezogen auf Zeit und Körperzehrung!
Mit welchem Recht wird heute einem Menschen, der sich unter dem Höchsteinsatz seiner individuellen Möglichkeiten (z.B. Maurer) einbringt, nur ein Zehntel von dem ausgezahlt, was ein anderer Mensch in der gleichen Firma (hier:Bauunternehmen) erhält, der genauso nach seinen individuellen Möglichkeiten (Manager) Einsatz bringt?
Die Entlohnung im Non-Profit-Bereich:
Sie orientiert sich am Mittel der Löhne aus allen in einem Staat wirtschaftenden, gewinnbringenden Betrieben/Einrichtungen bezogen auf tatsächliche Arbeitszeit und Körperzehrung der Arbeit im Non-Profit-Bereich.
Wie geschieht heute Entlohnung?
Die Löhne werden größtenteils durch Tarife festgesetzt, die sich wiederum kaum an den Gewinnen einzelner Betriebe orientieren. Zudem werden den verschiedensten Tätigkeiten Werte beigemessen, die nicht aus der Sache selbst, sondern durch die Menschen in der Spitze der Organisationshierarchie definiert werden.
Mit anderen Worten: das monarchisch-hierarchische Prinzip hat sich in die Wirtschaftsspitze geschleust und sorgt dort für seinen 1.Platz innerhalb der Einkommensstufen!
Durch eine Entlohnung, die aufgrund eines solchen äußeren, weder die Individualität des Menschen noch der tatsächlichen Leistungen berücksichtigenden Maßstabes stattfindet, wird künstlich eine Klassenbildung (Besitzende und Nichtbesitzende) vollzogen, welche unmenschlich und a-sozial ist.
Die so geschaffenen hohen Einkommensstufen werden weiter in ihrer Mächtigkeit durch das Instrument des Zinses gefestigt!
Die Wirklichkeit des Menschen:
Der Selbstwert und die Zufriedenheit eines Menschen beruht stark darauf, dass er die Möglichkeit hat, seine individuellen Fähigkeiten zu erkennen, auszubauen und einzubringen, sodaß ihm demgemäß ein wirklicher Erfolg gelingt.
Je mehr er auf diese Art von sich verwirklichen kann, um so zufriedener ist er, um so gesünder bleibt er, und um so größeren Nutzen hat auch die Gesellschaft an ihm. Der individuelle Erfolg, die eigene Initiative garantiert größten Nutzen und größte Zufriedenheit -warum setzt man durch das heutige Belohnungssystem einen äußeren Maßstab an, warum will man Menschen haben, die ihren persönlichen Erfolg und ihren Wert durch die Höhe des Lohnes bestimmen - statt sie gemäß ihrer Fähigkeiten und Wünsche arbeiten zu lassen?!
Warum wird also hier die Rechtssphäre (Ungleichheit in der Belohnung) zugunsten der Wirtschaftssphäre (höhere Gewinne für die »Mächtigen«) gebeugt, um die Geistsphäre (Denunziation der Individualität und ihrer Initiativkräfte) zu knechten und daheraus schließlich einen orientierungslosen Menschen zu schaffen?
Sicher kann man mit Orientierungslosigkeit die größten Umsätze bewirken!!!
Fazit: Der Bürger wird zum »Fresser« degradiert, der als Konsument dafür sorgt, dass der Wirtschaftsmotor rotiert und entsprechende Gewinne an die Spitze abliefert!
Doch jeder Bürger ist ja für sich selbst verantwortlich, ob er diese Politik mitmacht oder in sie hineingreifend ändern will, denn die Wirklichkeit des Menschen geschieht durch den Menschen! Jeder Mensch hat mindestens als Verbraucher die Macht zu entscheiden, welche Zustände er fördern will und welche nicht.
6. die Arbeit
was sie ist:
eine ideelle und/oder physikalische Energie, die dem menschlichen Willen entfließt. Sie ist notwendig zur Bildung, Organisation und Produktion von gesellschaftsrelevanten Abläufen jeglicher Art. Ihr Quell ist der einzelne Mensch, ihr Ziel die Versorgung des Einzelnen und die der Gesellschaft.
Sie ist somit eine der drei Wertschöpfungskomponenten:
die Arbeit entspringt und entspricht der Sphäre des Willens (das Tun),
bedient die Sphäre des Fühlens (Bedürfnisse/ Wünsche!)
wird strukturiert mittels des Geistes (hierauf bezogen spricht man auch von »geistiger Arbeit«)
wie Arbeit heute angesehen wird:
Bei der Bilanzierung oder in Wirtschaftlichkeitsberechnungen wird die Arbeit (bzw. der Lohn denn man hat sich daran gewohnt so manches in einen Topf zu werfen) ganz selbstverständlich als Kostenfaktor, wie Betriebs- oder Rohstoffkosten, mit eingerechnet.
Formulierungen wie: Arbeit kostet..., Arbeitskosten..., Lohnkosten..., Arbeit ist zu teuer..., ich hab´meine Arbeit zu billig verkauft..., Arbeitsmarkt ..., usw., zeigen deutlich, dass wir heute mit der Arbeit so umgehen, als sei sie eine Ware.
(Nebenbei bemerkt wird das wiederum auch in vielen Schulbüchern so hingestellt als sei dies eben so und könnte nicht anders sein! - haben Sie schon einmal daran gedacht, dass das vom Staat verordnete Bildungsystem mit Ihnen eine Art Gehirnwäsche vollzogen hat?!).
denn...
...in dem wir die Arbeit mit einer Ware gleichsetzen, sie also »vermarkten«, verwechseln wir nicht nur Ursache und Wirkung, da Arbeit ja das Zeugende und die Ware das Erzeugte ist, sondern spalten die Arbeit als Ware vom Menschen ab, die sich nun beliebig vertreiben läßt.
Damit wird der arbeitsgebende Mensch zum »Arbeitslieferanten« erniedrigt, seine eigene Arbeit darf in keiner Beziehung mehr zu ihm stehen er liefert sie nur mehr ab und bekommt dafür Geld! Der Mensch wird nach und nach zum Produktionsautomaten von Arbeit er wird maschinisiert! Wie fühlen Sie sich als Arbeitslieferant (»we´re all prostitudes«)?
Wenn Sie nun sagen:»über vieles darf man eben garnicht in dieser Gesellschaft, sonst geht man vor die Hunde...«, so haben sie damit den Nagel auf den Kopf getroffen, denn das Gefühlsleben wird abgespalten und muß sich seine Nische suchen...und das schürt wieder die Unterhaltungsindustrie!
Wenn man schon mit der Arbeit rechnet, dann muß man so rechnen, wie es ihr entspricht und das heißt eben:
nur durch Arbeit entsteht Produktion und Leistung und nur dadurch entsteht Mehrwert und Gewinn. Durch Arbeit entsteht also immer Gewinn sonst könnten wir sie nämlich auch gleich sein lassen!
Warum stellt ein Fabrikbesitzer Arbeiter ein? - weil sie durch die Arbeit Gewinn erwirtschaften! Und heute redet fast jeder nur von Arbeitskosten welch ein Unsinn!!! - auf den dann auch noch viele reinfallen und sich schuldig fühlen, da sie ja noch arbeiten dürfen und geduldet werden, trotz der Kosten, die sie verursachen!
Die Arbeit gehört eindeutig in die Rechtsphäre, weil sie aus dem Menschen entspringt, und er einen Anspruch darauf hat, dass er in seiner Arbeit gerecht bewertet, gewürdigt und geachtet wird!
Die Arbeit darf deshalb nicht als Wirtschaftsgut im Sinne von Ware verkommen!
6.1.Der Zusammenhang von Maschinenarbeit und Menschenarbeit
...anhand eines leicht nachvollziehbaren Beispiels verdeutlicht:
Um eine Hose auf der Hand zu schneidern, werden 8 Stunden Zeit benötigt.
Der Preis der Hose muß also so bemessen sein, dass der Schneider etwa 1,5 Tage davon leben kann + Deckung aller Herstellungs- und Betriebskosten anteilig für den Zeitraum der Hosenanfertigung.
Sagen wir einmal, der Schneider müßte 200 Geldeinheiten als Preis erhalten. Nun wird eine Maschine erfunden, die in der gleichen Zeit (8 Stunden) 100 Hosen anfertigt.
Es gibt zwei Möglichkeiten der Preisbewertung:
- Die Maschinenarbeit wird nach dem Maßstab der Menschenarbeit bewertet.
- Die Menschenarbeit wird nach dem Maßstab der Maschinenarbeit bewertet.
Im Fall a.
würde die Hose also nach wie vor 200,- Geldeinheiten im Verkauf erzielen.
Im Fall b.
würde die Hose z.B. für 20,- Geldeinheiten verkauft werden.
Nun die Konsequenzen:
zu Fall a:
- der Schneider kann seine Arbeit behalten, das sinnvolle Handwerk ist geschützt, es entsteht Vielfalt (Maschinen- und Handarbeit)
- da die Maschinenarbeit nach der Menschenarbeit bemessen wird, entsteht in der Maschinenarbeit ein Überschuss von 180,- Geldeinheiten pro Hose. Dieser Überschuss kann nun sehr sinnvoll genutzt werden:
- Die Gewinnbeteiligung für die am Arbeitsprozess Beteiligten kann erhöht werden. Daraus folgt wiederum: der einzelne Mensch muß nicht mehr 8 Stunden, sondern z.B. nur mehr 5 Stunden arbeiten und ist somit für Tätigkeiten freigestellt, die ohne Erwerb sind (Soziales, Bildung, Kultur, ehrenamtliche Tätigkeiten, Haushalt, Kinder etc.). Er kann also seine innere Vielheit besser ausleben.
- Der Überschuss kann gemeinnützigen, bzw. Non-Profit Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.
- Der Überschuss kann in andere aufzubauende Produktionsbereiche investiert werden.
- Der Überschuss kann in Forschungsaufgaben investiert werden.
Fazit aus Fall a: Im Falle, dass die Menschenarbeit der Maßstab für die Maschinenarbeit abgibt, entstehen durch die Maschinenarbeit Freiräume für den Menschen, die Kulturschaffung und Fortschritt bedeuten.
Die Konsequenzen zu Fall b:
- Die Menschen, die Interesse an der Schneiderei haben, können diesen Beruf kaum mehr ausüben, da sie mit dem Preis aus der maschinellen Herstellung nicht konkurrieren können.
- Je mehr Maschinen zum Einsatz kommen, um so teurer (aus Verbrauchersicht) muß der Menschenlohn werden, da die Maschinen den Lohnmaßstab bestimmen.
- Es entsteht ein Sog der Maschinisierung, denn wer einmal Maschinen hat, nötigt den Konkurrenten dazu, ebenfalls mitzuhalten.
- Je mehr Maschinen da sind, um so mehr Menschen müssen diese bedienen und je weniger Arbeitsplätze können erhalten werden, wo Maschinen eine untergeordnete Rolle spielen. D.h. also: die Maschinen beschaffen sich die Menschen, um bedient zu werden. Viele Menschen sitzen vor Maschinen, obwohl sie ganz andere Fähigkeiten haben.
- der in der Geschichte gemachte Einwand: wenn eine Hose ja nur mehr 20,- statt 200,- kostet, spart man sich Geld und hat mehr für anderes, hebt sich dadurch auf, dass eben durch Maschinenarbeit, die den Lohn bestimmt, die Menschenlöhne im Schnitt sinken. Die Geschwindigkeit mit der die Löhne sinken, bemessen an der Zunahme an Niedrigpreisen mag zunächst weniger schnell von statten gehen, als der Vorteil der kleinen Preise. Doch lassen sich die Preise nicht ständig und nicht beliebig verkleinern, während notwendigerweise die Menschenlöhne sich mehr und mehr den Löhnen der Maschinen anpassen und so der »Spareffekt« verschwindet.
Mit anderen Worten: es wird nach der Maschinisierung eine Zeit kommen, in der der Mittelstand wächst. Dann kommt die Phase der Sättigung (kaum mehr weitere Maschinisierung möglich = kleinstes Preisgefüge erreicht) in der der Maschinenlohn den Arbeitslohn so drückt, dass der Einzelne dann doch nicht mehr an Geldmitteln zur Verfügung hat, wie in Zeiten vor der Maschinisierung.
Fazit aus Fall b:
Im Falle, dass die Maschinenarbeit der Maßstab für die Menschenarbeit abgibt, entstehen nach einer relativ kurzen »Wohlstandssphase« keine Überschüsse und Freiräume für den Menschen. Er wird nach wie vor seinen Achtstunden-Tag haben, und das meist vor Maschinen, um sich seine Grundbedürfnisse befriedigen zu können.
Die Maschinen erwirtschaften schließlich keinen Mehrwert mehr, aus dem Non-Profit Bereiche gespeist werden könnten. Folge: Abbau von Kultur und Sozialleistungen (wie heute ersichtlich).
Wenn also die Maschinen den Menschen und der Gesellschaft von Nutzen sein sollen, dann müssen sie sich nach unseren Löhnen und nicht umgekehrt, der Menschenlohn sich nach dem Maschinenlohn richten.
Über 70% der weltweit aufgelegten Steuerfachliteratur erscheint in Deutschland. Die deutsche Gesellschaft leidet an einer Reglementierungswut ohne gleichen, die sich insbesondere im Steuerrecht sehr kontraproduktiv für die Gesellschaft niederschlägt.
In vielen Kreisen ist man sich heute darüber einig, dass das deutsche Steuersystem stark vereinfacht werden muss.
An Alternativen mangelt es wie meistens nicht. Die Verkomplizierung des Steuersystems, bzw. die mangelnde Bereitschaft, ein schlankes Steuersystem einzuführen hat jedoch seine Gründe:
- Steuern sind nun einmal Staatseinnahmen. Ein hochverschuldeter Staat ist besonders versucht, seine Steuereinnahmen zu erhöhen. Dies kann er um so besser, je undurchschaubarer das ganze Eintreibungswesen ist. Beispielsweise gibt es eine Spezialabteilung, die damit beschäftigt ist, Steuern zu erfinden. Ökosteuer, auch die Mauterhebung ist nichts anderes als Steuer, die Zeche zahlt der Verbraucher.
- Kaum jemand ist wohl bereit eine echte Steuerreform durchzuführen, wenn er sich dabei den eigenen Ast absägen muß...
- Kommt es hart auf hart, stehen immer die Eigeninteressen von Partei oder Person im Vordergrund.
Falls Sie einen anderen Grund kennen, warum Vereinfachungen im Steuersystem nicht durchgesetzt werden, teilen Sie ihn mir bitte doch mit, Danke.
Steuern sind da, um kulturelle und soziale Funktionen eines Volkes zu gewährleisten:
Steuern sollen dazu dienen, solche Gesellschaftsgebiete und Bedürfnisse in einer Gesellschaft zu sichern, die sich finanziell nicht selbst tragen können. Dazu gehört der Bildungs-, Kultur- , Sozial- Gesundheits- und Teile des Verkehrsbereiches, sowie die Glieder des Staates (legislative, judikative und exekutive Organe).
Wie kann ein schlankes und gerechtes Steuersystem gebildet werden?
Zwei Fragen tun sich zunächst auf:
1. Wer soll alles Steuern zahlen?
alle, also auch Kinder, Rentner, Kranke, Arbeitslose usw. oder sollen beispielsweise nur diejenigen Steuern zahlen, die ein Einkommen haben?
Wie denken und fühlen Sie darüber?
Da diese Frage alle etwas angeht, sollte sie in einer Demokratie auch von allen beschlossen werden.
2. Was soll alles besteuert werden?
So sieht es heute aus:
Wir haben uns heute daran gewöhnt, dass es über hundert Steuerarten gibt (Einkommenssteuer, Vermögenssteuer, Tabaksteuer, Genusssteuer, Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer, Umsatzsteuer, Hundesteuer, Mineralölsteuer usw., usw.) mit dem Ergebnis, dass die Steuerlast, die ein in Deutschland wohnender Bürger zu tragen hat, einer der höchsten in der Welt ist....
und die Folgen des heutigen Steuersystems:
Die Aufsplittung der Steuer in Steuerarten, -klassen, -sätze usw. dient dazu, einen riesigen Verwaltungsapparat aufzublähen, und richtet sich somit gegen die eigentliche Sache; denn in erster Linie kommt es doch auf die Gewährleistung der oben genannten sozialen Funktionen an, und die werden um so besser erfüllt, je weniger der Staat für sich selbst an Volksspenden (=Steuern) verbraucht.
Wenn ein Staat sich so viel an Steuergeldern einverleibt, dass die wichtigsten Zukunfts- und Kulturträger, wie Bildung, Forschung und Kunst und soziale Absicherungen in existenziell finanzielle Engpässe geraten, dann ist der Zweck und Sinn der Steuereinnahme verfehlt, d.h. es wird über die Bedürfnisse eines Volkes hinwegregiert und der regierende Staat gleicht einem Tyrann.
Doch, wie die Geschichte bislang lehrt, scheint das deutsche Volk gerne Tyrannen und »Führer« heranzuziehen, statt sich selbst zu regieren!
In unserem Staat wütet ein Chaos von Ordnungen, sodaß man sich nicht wundern muß, wenn plötzlich der Ruf nach Ordnung über die Ordnung laut wird (siehe »PRO-Partei« und andere »Rechtsparteien«).
Wenn der Bürger vor lauter Unordung plötzlich nach Ordnung schreit, wird der Kontrollstaat eben noch weiter ausgebaut...(ob das vielleicht als Absicht hinter der Entfremdung von Volk und Staat steht?!)
Übrigens: es ist immer nur der Verstand der nach Kontrolle und »Sicherheit« fragt - das Herz ist viel offener, viel positiver!
Die Basis eines schlank-effizient und gerechten Steuerwesens: In dem Moment, wo ich als Verbraucher Ausgaben in einer Gesellschaft tätige, beanspruche ich aus dieser Gesellschaft Leistungen für mich. Daher ist es rechtens, wenn ich der Gesellschaft wieder etwas in Form von Steuern zurückgebe zur Erfüllung von Gemeinschaftsaufgaben an denen ich schließlich ja auch partizipiere. Je mehr ich für mich persönlich beanspruche an Leistungen, Produkten usw., um so mehr bin ich gerechterweise dazu verpflichtet anteilig etwas in die Gemeinschaft zurückzugeben.
Je mehr ich ausgebe, um so mehr partizipiere ich an Gesellschaftsleistungen, und um so mehr habe ich deshalb wieder in die Gesellschaft in Form von Steuern etwas zurückfließen zu lassen.
Der sachgemäße Maßstab für die Steuerbemessung sind somit die Ausgaben.
Die Antwort auf die zweite Frage lautet also:
Wir brauchen nicht hunderte von Steuerarten sondern nur eine:
die Ausgabensteuer!
Was nutzen mir Milliardenbeträge auf meinem Konto, wenn ich Null davon ausgebe?!
Solange ich nichts ausgebe, entnehme ich der Gesellschaft nichts. Ich verhalte mich wie ein Toter. Da das ein lebender Mensch aber nicht kann, muss er Ausgaben tätigen.
Für die Ausgabensteuer benötigt man auch nicht zig verschiedene Steuersätze, sondern nur einen für den Verbrauch des Endkonsumenten (die Ausgabensteuer ist keine Umsatz-/Mehrwertsteuer!).
Die Antwort auf die erste Frage (Wer alles zahlen soll) muss gemäß der Volksauffassung aktuell geregelt werden, was durch die Art und Weise der Ausgabensteuer sich auch völlig einfach durchführen läßt. Durch die Ausgabensteuer ist auf einfachste Weise der Gerechtigkeit Genugtuung getan, nämlich, dass die Menschen (Endverbraucher), die am meisten ausgeben, auch die meisten Steuern zahlen. Hierbei werden Familien dadurch von ihren zwangsweise Mehrausgaben durch Kindererziehung usw. entlastet, dass sie ein entsprechendes zweistufiges Kindergeld erhalten. Dieses Kindergeld kann auch als Lohn für die Arbeit und als Ausgleich für das Verzichten an Annehmlichkeiten während der Kindererziehung betrachtet werden.
Hier klicken zur Extra-Seite: Ausgabensteuer-System.
8. Das Parteiensystem
Grundgedanke des Parteiensystems:
Die Parteien sind Foren für das Ausarbeiten von Informationen, Sachzusammenhängen, Strukturplänen und Entscheidungen zum Umsetzen in die Gesellschaftsorganisation. Durch den Pluralismus soll eine Mannigfaltigkeit garantiert und verhindert werden, dass sich einseitige Machtinteressen auf Kosten des Volkes durchsetzen.
Dies ist eine wichtige Vorraussetzung zur Erhaltung der Demokratie.
Es gibt jedoch sehr unterschiedliche Möglichkeiten ein Parteiensystem zu gestalten!
Aber heute wird so getan, als sei dasjenige, was wir kennen und haben die einzige Möglichkeit der Gestaltung und Umsetzung!
Dies ist jedoch nur Meinungsmache und dient zur Stabilisierung des Bestehenden, denn.......
so sieht es heute aus:
Eine Partei ist eine Gruppe von gleichbleibender Zusammensetzung, die versucht mit der Art und Weise ihrer (Selbst-)Darstellung, die höchstmögliche Anzahl an Wählerstimmen zu erhalten. Die einzelnen Mitglieder in ein- und derselben Partei, sind durch den Fraktionszwang (der faktisch durch die Macht der Auslistung des entsprechenden Kanditaten gegeben ist) dazu aufgerufen, möglichst gleich zu stimmen.
Außerdem besteht ein unausgesprochener Zwang, nämlich sich künstlich und übermäßig gegen Meinungen und Ideen der Opposition abgrenzen zu müssen. Durch diese Struktur kommt es vermehrt zu Schlammschlachten und Uneffizienz.
Da die Finanzierung einer Partei in hohem Maße von ihrem Erfolg bei den Wählern abhängig ist, ist die Versuchung groß, sich bei den Wählern vor den Wahlen mit Versprechungen einzuschmeicheln, die garnicht eingehalten werden können. Für diesen sogenannten Wahlkampf werden Unsummen an Geld und Energie verschwendet, obgleich Null Volksleistungen aus dem Wahlkampf selbst hervorgehen.
Die Politiker in ihrem selbstgeschaffenem Parteiensystem sind auf Selbsterhalt aus und erlassen diesbezüglich (trotz Gewaltenteilung) entsprechende Gesetze.
Der Bürger hat keine Möglichkeit auf die personelle Zusammensetzung einer Partei Einfluss zu nehmen. Er hat sogar nicht einmal die Möglichkeit durch seine Stimme auf dem Wahlzettel zu entscheiden,welche Partei die Regierung bildet.
Denn durch Koalitionsgespräche machen die Parteien untereinander ab, wer die Regierung bildet.
Fazit: das heutige Parteiensystem ist der Demokratie undienlich, weil es durch seine Struktur bedingt, Eigeninteressen herausbildet (siehe Macht und Egoismen), wodurch das System sich mehr und mehr über die Interessen des Volkes stellt. Ist es soweit gekommen, können wir nicht mehr von demokratischer Regierung sprechen, sondern von der Herrschaft der Parteien.
Und so könnte ein demokratisches Parteiensystem aussehen:
Wie oben erwähnt, dreht es sich bei der Parteienbildung darum, eine Vielheit an Meinungen und Kompetenzen und eine Plattform für Volksinteressen zu gewähren.
Denn es geht immer konkret um Bedürfnisse im Volk, also um eine bestimmte Sache. Um dieser Sache, oder diesem Volksanliegen zu genügen, bedarf es eines Dialoges zwischen entsprechenden Kompetenzen.
Um dem wiederum zu genügen braucht man ein »Parteiensystem« ohne Partei, in dem eine »Partei« praktisch nur wie ein Platzhalter noch zu bestimmenden Inhaltes ist.
So gibt es mindestens drei Parteien, als Platzhalter, denen also keine bestimmten »Politiker« zugeordnet sind. Eine Partei wäre beispielsweise die der »These 1«, eine weitere die der »These 2«, usw. bis sagen wir maximal zu Partei mit »These 5«. Dann gibt es unter Umständen noch eine sechste Partei, die die Volksmeinung widergespiegelt (falls diese völlig anders ist, als alle bestehenden »Thesen«) und es gibt schießlich die »Synthese Partei«, die aus Vertretern aller bestehenden »Thesen-Parteien« gebildet ist.
Alle Thesen werden entsprechend dargestellt (auch in den Medien), und es wird versucht aus der Sache heraus für dieselbe (und damit schließlich für die betroffenen Menschen) die beste Lösung zu finden. Falls zwei Lösungen gleichwertig erscheinen, so hat das Volk abzustimmen, welche von beiden es für sich selbst als die bessere ansieht.
Durch dieses System ist gewährleistet, dass es keine Partei-Eigeninteressen geben kann, weil es gar keine feste personelle Besetzung innerhalb einer Partei gibt.
Gefällt einem »Politker«, ich nenne das hier nun lieber Volksvertreter, z.B. die These 3 am besten und er meint dort auch mit seinen Kräften am ehestens sich einsetzen zu können, so geht er einfach für diese Angelegenheit in die Partei »These 3« usw.
Wen aber soll jetzt der Wähler wählen?
- zunächst einmal gar keine Partei, sondern Personen, die für ihre politische Arbeit dann freigestellt werden. So entsteht eine Personen-Wahlliste, die ständig aktualisiert wird, nämlich mit den Namen derer, die sich in der Öffentlichkeit durch kompetente und volksgerechte Leistungen einen Namen gemacht, sich auf eine gute Art und Weise für die Interessen des Volkes eingesetzt haben.
So erhält man einen Personen-Pool an kompetenten und geschätzten Menschen, aus dem dann z.B. für alle vier Jahre eine bestimmte Anzahl von Personen heraus gewählt werden, die dann die »Parteienplatzhalter« je nach These und Thema ganz unterschiedlich füllen.
Auf diese Art und Weise, würde der einzelne Bürger dazu motiviert werden, in Betriebs-, in Vereins-, in Bürgerversammlungen und auch in den Medien, usw. kompetente Personen zu erfassen, die seine Meinung widerspiegeln, um diese dann vorschlagen zu können.
Ein Steuerexperte, ein Wissenschaftler, ein Betriebsleiter usw., der Interesse hat seine gute Idee einzubringen und mitzuverwirklichen, könnte diese in den Medien darstellen und durch entsprechende Volksbekundungen oder von den Politikern direkt in die Parteiebene befristet hereingerufen werden.
Auf eine solche sicher noch näher zu definierende Art und Weise würde die Parteiebene stets eine maximale Dichte an Kompetenz haben. Der Bürger hat dann die Möglichkeit zu entsprechenden Anlässen usw. (das kommt also dann mehrmals im Jahr vor!) die Partei zu wählen, mit deren Sachkompetenz er sich am besten identifizieren kann.
Jeder wahlberechtigte Bürger kann dann beispielsweise seine Stimme in einer in den Postämtern eingerichteten »Stimmzelle« und gegen Vorlage des Stimmberechtigten-Scheines per Faxformular, oder online, in den Zentralrechner übermitteln.
Durch das heutige System aber, werden Fähigkeiten und Kompetenzen, die im Volk und sogar bei einigen Politikern vorhanden sind, jedoch ausgesperrt! (nach dem Motto: stell Dir vor, Du hast eine gute Idee, bist aber in der falschen Partei...Pech gehabt!)
9. Das Bildungssystem
Aufgabe des Bildungssystems
Das Bildungswesen entspricht der Zukunfts-Keimzelle einer Gesellschaft.
Seine Aufgabe ist es einen fruchtbaren Boden für die Kinder zu bieten, sodaß diese ihre individuellen Fähigkeiten und Ideen entfalten lernen.
Zukunft wird eben aus Ideen gemacht. Die Kinder von heute entwickeln die Ideen, welche morgen zu Taten werden. Das Bildungswesen ist in erster Linie in der Geistessphäre zuhause, in der die Freiheit wirkt. Da die Kinder aus ihrem Geiste heraus neue Impulse für die Gesellschaft mitbringen, muß das Bildungswesen höchst flexibel und individuell sein.
Ein Programm verbietet sich hier genauso weitgehenst, wie ein Generallehrplan. Die Kinder bringen Fragen mit. Sie sind offen.
Es ist absolut menschenunwürdig, solche Wesen mit einem Einheitsbrei abzuspeisen.
Die Aufgabe des Staates ist es deswegen für eine Vielheit im Bildungswesen zu sorgen. Diese Vielheit kann nur so entstehen, dass er eben nicht vorschreibt, wie, wann und was zu unterrichten ist, sondern nur das zu unterrichten ist (als kleinster gemeinsamer Nenner aller Bildungsarten usw. reichen die Menschenrechte aus).
so ist die Realität:
Auch im Bildungswesen ist der deutsche Staat einer der rigidesten. Während in Frankreich es beispielsweise möglich ist, dass Eltern ihre und auch andere Kinder in der Grundschulzeit, statt sie in die Schule zu schicken, selbst unterrichten dürfen, würde ein Elternteil, das hierzulande die Qualitfikation besitzt und das durchführen wollte, im Gefängnis landen bzw. das Sorgerecht entzogen bekommen!
Das Entstehen von freien Schulen mit eigener Pädagogik schränkt der Staat vehement ein, auch wenn es für Außenstehende zunächst garnicht so aussieht. Dies erreicht er, indem er harte Auflagen an sogenannte freie Bildungträger stellt:
- Es müssen entsprechende* (aufwendige!) Gebäude vorhanden sein
- Es müssen entsprechend* qualifizierte Personen für die Unterrichtsstunden da sein.
- Es müssen bestimmte* Unterrichtszeiten (Tages-/ Wochen-/ Jahresstunden) eingehalten sein.
- Es müssen staatliche Abschlüsse erreicht werden können.
- Welche Fächer als Fächer anerkannt werden oder nicht, bestimmt ebenfalls der Staat.
*eben nach Maßgabe des Staates, so er es für »seine« Pädagogik richtig hält!
Hält eine freie Schule das alles ein, so kann sie sich zwangsläufig garnicht mehr viel von einer Staatsschule unterscheiden.
Ein weiterer Knebel für die Privatschulen ist aber vor allem der:
Durch die Einhaltung obiger Kriterien entstehen den freien Schulen Kosten, die zu ihrer Pädagogik nicht unbedingt erforderlich sind. Wer muß für die Kosten aufkommen?
Dafür ist doch ein Teil der Steuergelder gedacht. Nun wäre es doch das einfachste, zu sagen: ein Schülerplatz an einer Staatsschule kostet Ø soundso viel. Also billigen wir das auch den Schülern auf einer freien Schule zu.
Stattdessen aber wird ein äußerst kompliziertes Verteilungsschlüsselverfahren ausgedacht was im übrigen den tatsächlichen Verhältnissen überhaupt nicht gerecht wird (z.B. mit Planstellen, die unzutreffend die Verhältnisse wiedergeben, haben die Staatsschulen zu kämpfen!) - nach dem dann die freien Schulen, je nach Bundesland auch noch verschieden, Zuschüsse erhalten.
In Niedersachsen z.B. erhalten freie Schulen für Bauaufwendungen vom Staat überhaupt keine Zuschüsse. Also, auf der einen Seite stellt man bestimmte Anforderungen, auf der anderen Seite aber gibt der Staat nur sehr bescheiden und viel zu wenig an finanziellen Mitteln dazu, damit die freien Schulen diese erfüllen können.
So müssen die Eltern, als brave Steuerzahler, obendrein auch noch durch Schulbeiträge, Bauwochen und Bausamstage z.Teil beträchtliche zusätzliche Leistungen aufbringen.
Hinzu kommt, dass durch die äußerst knappe finanzielle Lage, die Pädagogen stark unterbezahlt sind, und sie geradezu selbstausbeuterisch sein müssen und viele in dieser Opferrolle krank werden.
Fazit:
durch unsachgemäße Verkomplizierung für die Durchführung eines freien Schulbetriebes und zu geringer finanziellen Beteiligung an demselben, wird der Aufbau von wirklich freien Schulen untergraben!
Der Staat outet sich durch seine Bildungspolitk als ein Staat, der nicht nur keine Interessen an der Vielfalt des Bildungswesens hat, sondern dieses Wesen insgesamt nicht in seiner Würde behandeln will.
Die Probleme an Staatsschulen wachsen beträchtlich und resultieren aus einer praxisfernen Reglementierungswut des Staates (Behördentum) über das Bildungswesen.
Das höchste Gut des Menschen ist sein Geist, wodurch er sich vom Tier unterscheidet (Hegel). Wenn dem Gedeihen des Menschengeistes durch das Bildungswesen nicht Rechnung getragen wird, so bedeutet das den Untergang der menschlichen Kultur in diesem Staat.
Eine Gesellschaft fällt dann vom menschlichen in den bestialischen Zustand (soll auch schon einmal in Deutschland vorgekommen sein ...).
Daher meine Empfehlung: setzen Sie sich für die Freiheit im Bildungswesen ein. Unsere Kinder werden es uns danken!
So einfach könnte der Staat für Vielheit im Bildungswesen sorgen:
- Ermitteln und Festsetzen der tatsächlichen Schülerplatzkosten an einer staatlichen Schule.
- Einführung von Bildungsgutscheinen in Anlehnung an obige Kostenermittlung. Mit den Gutscheinen hat dann jedes Elternteil die freie Wahl, an welche Schule es sein(e) Kind(er) schickt. Diese erhält durch den abgegebenen Gutschein den entsprechenden Geldbetrag aus den Einnahmen der Gesellschaft.Mehr dazu siehe hier:
Österreich ist weiter mit dem Umsetzen von...
Bildungsgutschein
http://www.waldorf.net/schulwege/sw04/gutschein.htm
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Der Mensch hat Nerven, auch um Schmerzen zu erfahren und diese erfährt er durch Anstoss.
Regierungen sind oft nichts anderes als schmerzliche Anstösse für das Individuum, aus denen es lernen könnte...
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Weil das deutsche Volk eine besondere Stärke des Denkens besaß (Vergangenheit!), konnte es genau dort dekadent werden und sich durch Vorstellungen - Ideologien sind nichts anderes - in die Irre der Reglements (ob Nationalsozialismus oder absurde Bürokratie) führen lassen.
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Völker, die weniger kopfgesteuert sind, müssen durch physische Gewalt reglementiert werden.
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Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, aber am Ende müssen wir erkennen:
alle Organisationsstrukturen, ob in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Recht usw. sind Produkte unseres Bewusstseines.
In ihnen spiegelt sich das Bewusstsein der Organisatoren. Krankheit und Leid sind Folge eines von einem kranken Verstand erkrankten Bewusstseins.
Der Verstand ist nur ein Seelenglied von mehreren - aber etwas in ihm hat ihn dazu gebracht die Herrschaft über den ganzen Menschen anzustreben.
Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf der Erde, dass sich selbst und der Erde Leid zufügt - und das auch noch trotz des Wissens darüber!.
Der Verstand, als Seelenteil, wartet darauf vom Ich, als Geistes-Schöpferkraft, ergriffen zu werden, welches die Rettung aus seinem Versinken im Ego, die Rettung aus dem Untergang des Menschlichen darstellt.
Haut- und herznah zu erleben, welches positive Potenzial im Menschen liegt und wie er zu ihm - zu sich selbst - vordringen kann, zeigt der Autor in dem Buch: |
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ein gesunder Gesellschafts-Organismus ist, wenn er den Bedürfnissen der Menschen dient.
Im Menschen gibt es verschiedene Bedürfnissschichten mit ganz spezifischen Qualitäten. Das darf nicht durcheinander gebracht werden.
Diese Schichten müssen sich also ihrer Qualität gemäß im gesellschafts-Organismus widergespiegelt finden!
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Die Drei als sozial-strukturelles Gliederungsgesetz fand in der neueren Zeit öffentlichen Ausdruck in der Gewaltenteilung (Montesquieu, 1748) und im Wahlspruch der französischen Revolution: egalité, liberté et fraternité.
Dabei wurden jedoch die Attribute: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit beliebig gegeneinander vertauscht.
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Nichtwahrnehmung dieser sozial-menschlichen Strukturgesetze bedeutet Unterdrückung und Vergewaltigung.
Und als solches erzeugt dieses mißachtende Verhalten potentiell Gewalt und Gegengewalt und verursacht schließlich extreme Leidsituationen für Einzelne oder ganze Völker!
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Wahrhaft macht(sach)-kompetente Menschen werden als solche erkannt - sie trachten niemals nach der Macht - sondern sie wird ihnen geschenkt.
Machtgeilheit ist Ausdruck eines inneren Vakuums, welches durch "die Macht" gefüllt wird.
Solche Menschen trachten nach Macht und sie mißbrauchen sie für ihren Eigennutz.
Der Weg zu dieser Machtelite ist eine charakterliche Negativauslese ...
diese "Mächtigen" bibbern jeden Tag um den Verlust ihrer Macht und sind daher bereit (fast) alles zu tun, um sie zu behalten.
Hierzuland haben ein paar »Mächtige« das Bibbern auf alle vier Jahre begrenzt ;-)
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Wer mit dem Finger auf andere zeigt, bestätigt damit nur, dass er selbst nicht dazu bereit ist, seine eigenen Fehler anzuschauen, bzw. eigenverantwortlich zu sein.
Verdrängen wir diese, können wir nicht aus ihnen lernen, lehnen Eigenverantwortung ab und wollen, das ist die Konsequenz: Führung!
Nicht Hitler oder ein Staat hat die Deutschen zu Nazis gemacht, sondern wir sind Nazis geworden, weil wir Nazis werden wollten...,
genauso, wie wir Konsumaffen geworden sind, weil wir Konsumaffen sein wollen... und durch das Konsumverhalten uns täglich an Menschenschändung in den Entwicklungs und Schwellenländern beteiligen.
Wir haben gegen »unseren« Staat auch nicht anzustänkern, denn wir lassen uns von Minderheiten Vorschriften machen, weil wir uns Vorschriften machen lassen wollen...
Der unmündige Bürger ist die Existenzbedingung für einen solchen Staat, der entgegen seinen öffentlichen Verlautbarungen garnichts gegen unmündige Bürger einzuwenden hat - im Sinne seiner Existenzsicherung nämlich diese sogar braucht ...
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das archimedische Gesetz des Erfolges:
»verdiene« lieber 1% von der Arbeit von 100 Menschen,
als 100% von deiner 1-nen Arbeitskraft.
Dafür mußt Du nur einmal um ein paar Pferdelängen den anderen voraus sein.
Durch Zins wächst der Abstand dann automatisch weiter.
Ist das unfair? - nein, denn jeder hat die gleiche Chance, dem anderen voraus zu sein!
Das ist aus der »sozialen Marktwirtschaft« geworden ...
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Profitgier ist wie Krebs: er lebt auf Kosten des Lebens welches er tötet - und hat er dies gänzlich geschafft, hat er seinen eigenen Tod besiegelt ...
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wenn eine Gesellschaft auf Vampirlogik aufgebaut ist, dann ist es lustig auch einer zu werden ...
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Maschinen sind aus den Verstandeskräften des Menschen entstanden. Die sogenannte industrielle Revolution ist ein Symptom des neu aufgekommenen Verstandesbewußtseins.
Machinen sollten vor allem zweierlei:
1. dem Besitzer Reichtum bescheren
2. einigen wenigen Menschen auch eine Arbeits-erleichterung, unter der Voraussetzung, dass hierdurch die Konkurrenz-fähigkeit gewährleistet bleibt.
Maschinen waren somit Ausfluss des Egos, nämlich sich einen Vorsprung, einen Vorteil gegenüber anderen zu verschaffen.
Es war daher den Machern »unmöglich« auf diesen Vorteilseffekt zu verzichten und damit wurde als Lohn-maßstab der Maschinenlohn zementiert.
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es entspricht dem Menschen Menschen zu wählen, und nicht Systeme! - wenn man den Wahlkampf verfolgt, so wird man leicht feststellen können, dass die meisten Bürger nicht eine Partei wählen, sondern die Person, oder Personen, welche für eine Partei steht.
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stell Dir vor, Du hast eine gute Idee, bist aber in der falschen Partei...
Pech gehabt!
Das starre Parteiensystem ist für Leute mit Ideen denkbar ungeeignet!
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